Wenn im Spreepark die Eisenbahn wieder fährt

…muss ich natürlich dabei sein!

Riesenrad im Spreepark

Wer sich noch an meine alte Seite erinnert, wird vielleicht auch noch wissen, dass ich schon immer mal eine Art Fotoreportage im verwucherten Spreepark in Berlin-Treptow machen wollte. Die Idee schleppe ich mittlerweile über drei Jahre mit mir herum. Aber vergangenen Sonntag hatte ich endlich die Chance, ganz offiziell den seit über 10 Jahren geschlossenen Park zu betreten. Denn der Spreepark öffnete vom 26. bis 29. Mai für alle interessierten Besucher – und tatsächlich war der Ansturm recht groß!

Ohne viel rumzulabern möchte ich euch nun ein paar Impressionen zeigen:

TassenkarussellZerstörtes BedienhäuschenKarussellroad to nowhereSpreeblitzAlte Geisterbahn (War die jemals in Betrieb?)Besucher inmitten umgekippter Dinos

Mit der wieder in Betrieb genommenen Parkbahn bin ich natürlich eine Runde gefahren. Neben den 5 Euro Eintritt (da würde mich mal interessieren, wo das Geld hinfließt?), musste man dafür nochmals 2 Euro berappen. Am interessantesten war dabei die Info, dass angeblich alle Fahrgeschäfte noch funktionstüchtig seien und nur ein paar Handgriffe nötig wären, um alles wieder flott zu machen. Allerdings ist die Zukunft des Parks weiterhin ungewiss.

Ich habe diesen Besuch irgendwie mit einem lachenden und einem weinenden Auge erlebt. Einerseits ist es faszinierend zu sehen, wie sich die Natur die Fläche wieder zurückerobert und durch alte Gleise und Maschinerie rankt. Für viele ist das Gebiet daher als Fotolocation so interessant. Andererseits fehlt so gut wie alles, was einst den Charme des Parks ausmachte. Gaunern und Randalierern zum Dank. Am schlimmsten fand ich die Horden an Alternativen aus Friedrichshain, die sich mitten in die freien Flächen hockten, ihre Zelte aufbauten und Bierpullen durch die Gegend schmissen. Scherben und Müll überall zwischen meinen Kindheitserinnerungen…

Und alle so...Besucher im DorfSchwanenseeWarnfeuer

Ich fänd’s cool, wenn man wieder Achterbahn und Riesenrad im Spreepark fahren könnte. Bleibt nur abzuwarten, ob irgendjemand die 20 Mio. Schulden übernimmt – oder ob Berlin eine gescheite Idee mit dem Gelände hat. An Führungen kann man nun wieder jedes Wochenende teilnehmen. Da kommt man dann auch in die Bereiche, die am Wochenende abgesperrt wurden (Einsturzgefahr vieler Gebäude).
Hinter dem genannten Link verbirgt sich auch eine Kontakmöglichkeit für diejenigen, die gern mal mit einem Model durch den Park stapfen und Fotos machen wollen. Dazu sei aber eine Sache gleich gesagt: Plant ein gutes Sümmchen pro Person und Stunde ein…!

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