Irgendwann im Sommer habe ich das untenstehende Video auf Youtube entdeckt. Ich suchte schon seit Ewigkeiten nach coolen Beuteln, für die man sich als Mann nicht schämen muss und nachdem ich die üblichen Klamottenläden und Dawanda abgegrast hatte, kam ich zu dem Schluss, dass ich es einfach selbst in die Hand nehme. Nun zeige ich euch, wie ich mit Unterstützung von Jodi Khan und der Dame, die nicht weiß, wer Marilyn Monroe ist, meinen ersten T-Shirt-Beutel gebastelt habe. Nähen können muss man dazu übrigens nicht.
Im Prinzip wird im Video alles gezeigt. Den langwierigsten Arbeitsschritt, nämlich das Tapen des umgekrempelten Shirts, überspringen die zwei allerdings. Plant dafür ca. 45 Minuten ein. Ich habe zum Bekleben übrigens das Tesa Power-Band in silber benutzt. Immer schön die Streifen vom unteren T-Shirt-Rand nach oben und leicht übereinaner kleben, sodass alles gut bedeckt ist. Die schwierigen Stellen an den Ärmeln und am Ausschnitt könnt ihr ganz grob zukleistern, da ihr die später abschneidet, sodass es wie ein Tanktop ausschaut (hab ich erst ganz am Schluss gemacht, als es schon getackert war, grober Fehler!). Dadurch ergibt sich später die Öffnung und der Griff.
Dreht dann das getapte und zugeschnittene Shirt auf die Seite und legt ein langes Lineal oder eine Wasserwaage an und zieht etwa 10cm vom unteren Rand aus eine Linie mit einem Marker. An dieser Linie tackert ihr dann entlang, um den Boden der zukünftigen Tasche zu verschließen. Setzt Nadel neben Nadel und schneidet schließlich ein gutes Stück unten vom Shirt ab. Das getackerte Ende umklebt ihr dann mit Klebeband, um die Nadeln in Position zu halten und zu verdecken.
Danach knicken die Damen noch die Ecken ein und vertackern und verkleben sie. Ich habe das auch zuerst so gemacht, dadurch sah der Beutel aber verkrüppelt aus und war auch insgesamt irgendwie zu steif. Ich hab die Sache mit den Ecken also wieder rückgängig gemacht und das Shirt schließlich umgekrempelt. Et voilà: Fertig ist der selbstgebastelte T-Shirt-Beutel (bei mir kam das Zurechtschnippeln von den Öffnungen jetzt erst – ihr habt das ja schon am Anfang gemacht).
Ich mag ja so selbstgemachtes Zeug. Außerdem kann ich so die T-Shirts noch tragen, die mir nicht mehr passen, aber zu schade zum Wegschmeißen sind.
Wie findet ihr es? Nachmachen erlaubt! 😉
Noch ein paar abschließende Tipps:
- Wascht euer Shirt vorher! Ich denke nicht, dass dieser Beutel waschmaschinenfest ist.
- Wer es ganz exakt und glatt möchte, sollte das T-Shirt zudem vor dem Tapen bügeln.
- Mein T-Shirt war in der Größe S. Ich denke, größere wirken zu klobig. Kommt aber drauf an, was ihr für eine Tasche haben wollt.
- Ich hatte erst sehr stabile Tackernadeln, bin dann auf dünnere umgestiegen, weil die einfach besser durch den Stoff und das Klebeband gehen. Reicht auch, ist trotzdem stabil.
- Plant 2 Stunden ein, wenn ihr das zum ersten Mal macht.
Fragen und Anregungen könnt ihr gern in den Kommentaren dalassen.
super tolle idee! ich werde bestimmt eine als weihnachtsgeschenk basteln. 🙂
Ich bin eben durch Zufall auf die Seite gekommen. Gefällt mir ziemlich gut.
Simpel, aber doch ganz genial. Topgeschenk.