Darüber freut sich jeder Fotograf

Gestern entdeckte ich auf der Facebook-Seite von PrimaPhoto einen sehr schönen Pinnwandeintrag, den ich euch jetzt hier um die Ohren haue. Es ging um 10 Sätze, die garantiert JEDEN Fotografen erfreuen. Probiert es einfach mal aus!

  1. Deine Kamera macht echt tolle Fotos!
  2. Ich würde Dich gerne als Gast zu meiner Feier einladen. Kannst Du Deine Kamera mitbringen?
  3. Warum ist der Hintergrund eigentlich immer so unscharf auf Deinen Fotos?
  4. Könntest Du nicht auch alles schwarzweiß machen und nur die Rosen rot lassen?
  5. Ich drucke Deine Fotos dann bei DM aus.
  6. Dein Job ist echt toll. Einfach nur den ganzen Tag auf den Auslöser drücken.
  7. Bekomme ich Rabatt, wenn ich Deine Fotos selber bearbeite? Ich habe Picasa installiert.
  8. Könntest Du eventuell die Wasserzeichen auf den Fotos bei Facebook weg machen? Meine Mutter möchte sie gerne ausdrucken.
  9. Warum nimmst Du denn so viel Geld für Fotos? Mein Onkel macht die für umsonst.
  10. Kannst Du denn überhaupt von Fotografie leben?

Berufsbezeichnung Fotograf

Berufsfotograf

Darf ich mich einfach so „Fotograf“ nennen? Um das Wichtigste gleich vorweg zu nehmen: Ja. Mittlerweile darf sich jeder Fotograf nennen, der damit sein Geld verdient. Das war nicht immer so. Wenn man das Internet danach durchforstet, ob die Berufsbezeichnung Fotograf geschützt ist, findet man viele unterschiedliche Infos und Meinungen. Auch aus dem Wikipedia-Eintrag bin ich nicht zu 100% schlau geworden. Hier wird zumindest die 2004 beschlossene Änderung erwähnt, nach der die Berufsfotografie auch ohne Ablegen der Meisterprüfung ausgeübt werden darf.

Ein Anruf bei der Focon brachte schließlich Gewissheit. Hier bestätigte man mir, dass Fotografen, die man zu Hauf im Internet findet, nicht ausgebildet sein müssen – Fotograf nennen dürfen sie sich aber. Ein leichter Unmut darüber war bei der Dame am anderen Ende der Leitung deutlich zu vernehmen.  Auch bei Facebook und Twitter gab es in den letzten Wochen heftige Diskussionen darum.

Viele unausgebildete Berufsfotografen, also Autodidakten oder  Universitätsabsolventen mit einem der Fotografenausbildung ähnlichen Abschluss, weichen gern auf die Bezeichnung „Fotodesigner“ aus. Ich habe das immer ähnlich gehalten. Aus Respekt vor den Handwerkern. Wenn man nun allerdings nicht mehr allein durch die Bezeichnung unterscheiden kann, muss eben die Qualität als Alleinstellungsmerkmal herhalten. Nur weil jemand Koch ist, heißt das ja auch nicht, dass mir alle seine Gerichte schmecken (müssen)…